Positionierung ist keine spirituelle Erfahrung
Warum Führungskräfte strategische Klarheit brauchen
Video-Impuls
„Positionierung ist keine spirituelle Erfahrung“ – so bringt es Bernd Ziethen im Gespräch auf den Punkt.
Viele Coaching-Programme bleiben an der Oberfläche: Sie liefern schöne Worte, aber wenig Substanz. Doch Positionierung ist kein Lifestyle-Thema, sondern ein strategischer Prozess. Sie beginnt nicht mit der Frage „Wer bin ich?“, sondern mit „Welche Nachfrage existiert und welche Rolle kann ich darin glaubwürdig besetzen?“
Positionierung bedeutet nicht, sich selbst zu inszenieren. Sondern den Platz im Markt einzunehmen, der Nachfrage, Stärken und Sichtbarkeit zusammenbringt.
Positionierung als strategisches Fundament
Positionierung ist eines der am häufigsten missverstandenen Konzepte im Marketing und in der Führung. Viele Menschen setzen sie gleich mit Branding oder Kommunikation und übersehen dabei, dass sie viel tiefer greift. Sie ist die strategische Grundlage für Wahrnehmung, Differenzierung und Wirkung.
Philip Kotler, einer der bekanntesten Marketing-Professoren der Welt, beschreibt Positionierung als „den Akt, das Angebot und Image eines Unternehmens so zu gestalten, dass es einen unverwechselbaren Platz im Bewusstsein der Zielkunden einnimmt“. Bereits in den 1970er-Jahren machten Al Ries und Jack Trout das Konzept populär mit dem Leitsatz: „Positioning is not what you do to the product; it’s what you do to the mind of the prospect.“
Mit anderen Worten: Positionierung findet nicht im Unternehmen statt, sondern im Kopf der Zielgruppe. Sie ist die Antwort auf die Frage, welchen klaren Platz man in einem Marktumfeld besetzen will und warum Stakeholder gerade dieses Angebot wählen sollen.
Positionierung vs. Personal Branding
Ein häufiges Missverständnis: Viele Führungskräfte verwechseln Positionierung mit Personal Branding. Während Positionierung die inhaltliche Strategie ist – also Wofür stehe ich? Wen adressiere ich? Was macht mich einzigartig? – ist Branding die Umsetzung nach außen: Logo, Sprache, Kommunikation, Stil.
Personal Branding ist ein Spezialfall. Hier wird die Person selbst zur Marke gemacht. Doch auch hier gilt: Ohne strategisches Fundament bleibt es reine Selbstdarstellung. Harvard Business School definiert Personal Branding als „bewusste, strategische Praxis, den eigenen Wert zu definieren und auszudrücken, mit dem Ziel, dass das öffentliche Narrativ konsistent und differenziert ist“. Das entscheidende Wort ist strategisch.
Oder zugespitzt: Positionierung ist der Grundriss, Branding die Inneneinrichtung. Niemand würde ein Haus ohne Bauplan einrichten. Doch genau das passiert, wenn Führungskräfte nur auf Sichtbarkeit setzen, ohne klare Positionierung.
Lesetipp: Strategische Positionierung wichtiger ist als Personal Branding
Historische Wurzeln und aktuelle Relevanz
Die Ursprünge der Positionierung liegen in einer Zeit, als Märkte weniger gesättigt waren als heute. Schon damals galt: Wer nicht klar differenziert, wird austauschbar. Im digitalen Zeitalter mit unzähligen Kanälen, Content-Flut und globalem Wettbewerb ist die Notwendigkeit noch größer.
Heute reicht es nicht mehr, „gut“ zu sein. Unternehmen und Führungskräfte müssen sich klar spitz positionieren und zwar dort, wo Nachfrage besteht. Kevin Lane Keller (Dartmouth, ehemals MIT und Stanford), einer der führenden Markenforscher, betont: Effektive Positionierung erfordert „eine sorgfältige Abwägung des Zielsegments und einen klaren Grund, warum Konsumenten gerade dieses Angebot wählen sollten“.
Für Führungskräfte im Mittelstand bedeutet das: Wer keine eindeutige Antwort auf die Frage „Warum gerade Sie?“ geben kann, verliert im Wettbewerb. Sei es um Kunden, Talente oder Kooperationspartner.
Warum Mittelstand und Führungskräfte hier oft falsch abbiegen
Gerade im deutschen Mittelstand zeigt sich ein Muste. Positionierung wird oft mit Marketing-Aktionismus verwechselt. Eine Studie des Deutschen Markenreports ergab, dass fast 50 % der Entscheider Markenführung lediglich als Werbung verstehen. Das führt dazu, dass Energie in Logos, Webseiten oder Kampagnen fließt, ohne dass die zugrunde liegende Positionierung geklärt ist.
Ein Beispiel: Ein Maschinenbauunternehmen investiert in einen neuen Markenauftritt mit modernem Logo und Claim. Doch die eigentliche Frage"Für welche spezifische Kundengruppe sind wir einzigartig relevant?" bleibt unbeantwortet. Das Resultat: Viel Aufwand, wenig Wirkung.
Anders bei erfolgreichen „Hidden Champions“: Sie definieren präzise Nischen, in denen sie Weltmarktführer werden. Eetwa als Spezialist für Präzisions-Metallteile in der Medizintechnik. Nicht breite Sichtbarkeit, sondern klare Positionierung macht den Unterschied.
Führungsperspektive: Warum Klarheit entscheidend ist
Für Führungskräfte ist Positionierung nicht nur eine externe Marketing-Aufgabe, sondern eine Frage von Führung und Orientierung. Sie gibt Antworten auf drei zentrale Dimensionen:
- Strategische Klarheit nach außen: Stakeholder verstehen, wofür man steht.
- Innere Sicherheit nach innen: Führungskräfte und Teams können sich an einer klaren Linie orientieren.
- Effizienz im Ressourceneinsatz: Statt Aktionismus gibt es Fokus – auf die richtigen Kunden, Kanäle und Themen.
Damit wird deutlich: Positionierung ist kein Luxus oder „Buzzword“, sondern eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Sie entscheidet darüber, ob Führungskräfte im Mittelstand in einem überfüllten Markt austauschbar wirken oder als glaubwürdige, relevante Stimme wahrgenommen werden.

Klarheit vor Kosmetik
„Die meisten Coaching-Programme betreiben Kosmetik statt Substanz“, sagt Christian Rahn im Gespräch. Genau hier liegt einer der größten Fallstricke. Führungskräfte und Unternehmen investieren in sichtbare Maßnahmen, bevor sie die eigentliche Klarheit über ihre Positionierung geschaffen haben.
Das Muster wiederholt sich. Neue Logos, moderne Webseiten, teure Imagekampagnen, aber wenn man fragt, wofür die Marke oder die Führungskraft eigentlich steht, bleibt die Antwort vage. Die Folge? Ein professionell inszeniertes Bild, das inhaltlich leer bleibt.
Management-Diagnostik als Hebel zur Selbstklärung
Ein zentraler Baustein, den Rahn und Ziethen in ihrem Excellence-Programm einsetzen, ist die Management-Diagnostik. Sie ermöglicht eine präzise Vermessung von Persönlichkeitsdimensionen, Entscheidungsstilen und Stärkenprofilen. Anders als bei klassischen Selbstreflexions-Coachings basiert sie auf wissenschaftlich fundierten Methoden, die objektive Daten liefern.
Warum ist das wichtig?
- Führungskräfte überschätzen oft ihre Stärken oder erkennen nicht, welche Kompetenzen wirklich differenzierend sind.
- Selbstbilder sind subjektiv und durch Gewohnheiten oder blinde Flecken verzerrt.
- Management-Diagnostik bringt eine faktenbasierte Klarheit in den Prozess und legt den Grundstein für eine authentische, aber zugleich marktrelevante Positionierung.
Ein Beispiel: Eine Führungskraft sieht sich selbst als „visionären Gestalter“, während das Team sie als „stabilen Umsetzer“ wahrnimmt. Erst durch objektive Diagnostik wird deutlich, wo tatsächlich die Stärken liegen, die auch andere spüren – und wie diese im Marktumfeld am besten eingesetzt werden können.
Von innen nach außen, aber mit Markt-Abgleich
Ein weit verbreiteter Fehler ist die rein innengerichtete Positionierung: „Was will ich sein? Was macht mir Spaß?“ Diese Fragen sind zwar nicht irrelevant, aber sie bleiben unvollständig, wenn sie nicht mit den Anforderungen des Marktes abgeglichen werden.
Positionierung ohne Marktbezug führt zu Selbstinszenierung. Rahn bringt es auf den Punkt: „Es reicht nicht, sich aus dem heraus zu positionieren, was man ist. Entscheidend ist, was man für denjenigen sein kann, für den man sich positioniert.“
Das bedeutet:
- Persönlichkeit und Stärken analysieren (Innenperspektive).
- Nachfrage und Marktpotenzial verstehen (Außenperspektive).
- Schnittmengen identifizieren, in denen die eigenen Stärken auf eine reale Nachfrage treffen.
Beispiel: Ein Experte für „klassische Prozessoptimierung“ kann sich lange als „Lean-Management-Coach“ positionieren. Doch wenn der Markt verstärkt nach Digitalisierungs- und KI-Lösungen verlangt, verliert diese Positionierung an Relevanz. Nur wer den Abgleich wagt, bleibt anschlussfähig.
Warum Schwächenarbeit Energieverschwendung ist
Viele Führungskräfte verfallen dem Glauben, ihre größten Schwächen kompensieren zu müssen. Doch das führt zu einem gefährlichen Ressourcenschlucker: Man investiert viel Energie in Felder, die a) nie zu Spitzenleistungen führen und b) vielleicht gar nicht nachgefragt sind.
Die Forschung bestätigt diesen Ansatz. Der US-Psychologe Donald Clifton, Begründer der „Strengths-Based Psychology“, fand heraus, dass Menschen und Organisationen dann am wirksamsten sind, wenn sie ihre Stärken konsequent multiplizieren, statt Defizite auszugleichen.
Übertragen auf Führungskräfte heißt das, wer als Netzwerker brilliert, sollte seine Energie in den Ausbau und die gezielte Nutzung dieses Talents legen statt zwanghaft an introvertierten Eigenschaften zu feilen. Oder wie Peter Drucker, Management-Vordenker, es ausdrückte: „Führung besteht darin, Stärken so produktiv zu machen, dass Schwächen irrelevant werden.“
Positionierung ist kein Solo-Thema.
Das Zusammenspiel von Strategie, Personality und Netzwerk.
Eine klare Positionierung ist die Grundlage. Aber sie bleibt wirkungslos, wenn sie isoliert gedacht wird. Führungskräfte benötigen heute ein integriertes Gesamtpaket aus drei Bausteinen:
- Strategische Positionierung – die inhaltliche Klarheit, wofür man steht.
- Personal Branding – die Übersetzung dieser Klarheit in Sichtbarkeit.
- Networking und Stakeholder-Management – die gezielte Verankerung in den relevanten Netzwerken.
Erst im Zusammenspiel dieser Elemente entsteht Wirkung. Eine Strategie ohne Sichtbarkeit verhallt, ein Personal Brand ohne Fundament wirkt austauschbar, und ein Netzwerk ohne inhaltliche Positionierung bleibt oberflächlich.
Strategische Positionierung als Kern
Die Positionierung ist der Nukleus – alles andere baut darauf auf. Sie beantwortet die Kernfragen:
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Welches Problem löse ich für sie?
- Wodurch unterscheide ich mich von anderen?
Ein Beispiel aus dem Mittelstand: Ein Maschinenbauer, der alles für jeden anbietet („Full Service für alle Branchen“), bleibt gesichtslos. Erst als er sich klar auf Medizintechnik-Komponenten fokussierte, gewann er Marktführerschaft in einer Nische. Sichtbarkeit und Netzwerke folgten, weil die strategische Schärfe vorhanden war.
Keep in mind als Führungskraft: Bevor Sie über Sichtbarkeit nachdenken, klären Sie Ihre Rolle. Ohne strategische Positionierung wird jede Maßnahme zum Schuss ins Blaue.
Personal Branding als Verstärker
Personal Branding ist kein Selbstzweck. Es ist die Verstärkeranlage für die strategische Positionierung.
Harvard Business School definiert Personal Branding als „bewusste, strategische Praxis, den eigenen Wert zu definieren und auszudrücken“. Entscheidend ist: Es muss konsistent mit der übergeordneten Strategie sein.
Ein Beispiel: Ein CEO kann sich auf LinkedIn als „visionärer Tech-Influencer“ inszenieren. Wenn das Unternehmen jedoch konservative B2B-Infrastruktur-Lösungen verkauft, passt die Inszenierung nicht zur Marktpositionierung und verwirrt Stakeholder.
Starke Personal Brands entstehen, wenn sie die Unternehmens- oder Führungsstrategie spiegeln und verstärken. Sichtbarkeit wird dann nicht zur Eitelkeits-Show, sondern zum Multiplikator für Vertrauen, Differenzierung und Geschäftserfolg.
Networking & Stakeholder-Management: Sichtbarkeit bei den Richtigen
Eine strategische Positionierung entfaltet erst dann Wirkung, wenn sie gezielt in relevanten Netzwerken verankertwird. Sichtbarkeit „für alle“ ist teuer und oft wirkungslos. Sichtbarkeit „bei den Richtigen“ ist entscheidend.
Stakeholder-Management bedeutet:
- Wer sind die Personen und Gruppen, die Türen öffnen können? (z. B. Aufsichtsräte, Branchenverbände, Kundenentscheider)
- Wo bewegen sich diese Stakeholder? (Fachkonferenzen, LinkedIn-Gruppen, Business-Lunches, Golfplätze)
- Wie kann ich dort authentisch sichtbar werden?
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Führungskraft im Mittelstand wollte ihre Positionierung im Bereich Nachhaltigkeit ausbauen. Anstatt nur Blogposts zu veröffentlichen, engagierte sie sich im Industrieverband für Kreislaufwirtschaft, hielt Vorträge und vernetzte sich mit politischen Entscheidern. Das Ergebnis: Aufträge und Partnerschaften entstanden nicht durch Reichweite, sondern durch gezielte Präsenz im richtigen Netzwerk.
Die Wechselwirkung der drei Bausteine
Man kann sich das Zusammenspiel wie ein Dreieck vorstellen:
- Strategie gibt die Richtung vor.
- Personal Branding macht sie sichtbar.
- Netzwerke verankern sie bei den richtigen Personen.
Fehlt einer der Bausteine, entsteht Schieflage:
- Strategie ohne Branding bleibt unsichtbar.
- Branding ohne Strategie bleibt inhaltslos.
- Netzwerke ohne Positionierung bleiben unverbindlich.
Oder wie Christian Rahn es formuliert: „Strategische Positionierung, Personal Branding, Networking – all das gehört in ein Gesamtpaket.“
Lesetipp: Wie Positionierung Führungskräften Sichtbarkeit und Anerkennung verschafft.
Praxis & Fallstricke
Strategische Positionierung klingt oft abstrakt. Doch in der Praxis entscheidet sie darüber, ob Sichtbarkeit zu Wirkung führt oder ins Leere läuft. Gerade im Mittelstand finden sich zahlreiche Beispiele dafür, wie fehlende Klarheit oder falsche Ansätze wertvolle Ressourcen verpuffen lassen.
Der Irrweg der „spirituellen“ Positionierung
Viele Programme zur Persönlichkeitsentwicklung verwechseln Positionierung mit Selbstfindung. Sie stellen Fragen wie: „Wer bin ich? Was will ich in die Welt tragen?“ – und bleiben dabei im Inneren stecken.
Das Problem: Märkte interessieren sich nicht primär dafür, wer jemand „sein möchte“, sondern dafür, welchen Nutzen und welche Rolle jemand im Wertschöpfungsprozess einnimmt.
Ein Beispiel: Ein Coach positioniert sich als „Brückenbauer zwischen Herz und Verstand“. Klingt gut, hat aber keinerlei Marktdifferenzierung. Weder Unternehmen noch Führungskräfte wissen, wofür genau diese Leistung relevant sein soll.
Der Fehler: Positionierung wurde als spirituelles Narrativ verstanden, nicht als strategische Differenzierung. Das Ergebnis: Viel Sichtbarkeit auf Instagram, aber keine zahlungskräftigen Kunden.
Alt eingesessen und träge, wenn alte Positionierungen zum Klotz werden
Ein traditionsreiches Werkzeugunternehmen hielt jahrzehntelang an seiner Positionierung „höchste Qualität für Handwerker“ fest. Doch die Märkte wandelten sich: Jüngere Zielgruppen verlangten smarte, nachhaltige Lösungen. Das Unternehmen aber blieb im Marketing bei Botschaften aus den 1980er-Jahren.
Als die Umsätze sanken, reagierte man mit einem Rebranding – neuem Logo, frischem Slogan. Doch die strategische Positionierung blieb unverändert. Ergebnis: keine Wirkung. Erst die Neuausrichtung auf „nachhaltige Akkutechnik für moderne Handwerker“ brachte die Wende .
Fehler: Positionierung als statischer Besitzstand verstanden. Wahrheit: Positionierung muss regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Typische Fallstricke im Überblick
- Kosmetik vor Strategie – Logos, Webseiten oder Kampagnen ohne inhaltliches Fundament.
- Selbstzentrierung – Positionierung aus „Wer bin ich?“ statt „Welche Nachfrage existiert?“.
- Schwächenoptimierung – Energie auf Felder setzen, die weder stark noch relevant sind.
- Reichweite ohne Relevanz – viel Aktivität auf Social Media, aber keine Verbindung zur strategischen Rolle.
- Statische Positionierung – einmal definiert, nie mehr überprüft – bis der Markt davonläuft.
Wer diese Fallstricke kennt, spart nicht nur Ressourcen, sondern gewinnt Klarheit, Fokus und Differenzierung. Positionierung ist kein Besitzstand, sondern ein dynamisches Führungsinstrument.
Das Management Minder Excellence-Programm: Substanz statt Show
Genau hier setzt das Excellence-Programm von Christian Rahn und Bernd Ziethen an. Es ist kein „Coaching von der Stange“, sondern ein maßgeschneidertes, strategisches Sparring für erfahrene Fach- und Führungskräfte .
Kernidee: Positionierung ist nur wirksam, wenn sie authentisch, marktrelevant und nachhaltig sichtbar gemacht wird.
Das Programm kombiniert drei Bausteine:
- Management-Diagnostik & Potenzialanalyse – wissenschaftlich fundierte Reflexion der eigenen Stärken, Entscheidungsdimensionen und Karriere-Treiber.
- Strategischer Positionierungs-Dialog – individuelle Sparringsgespräche mit Christian Rahn, die Substanz nach oben tragen und die Rolle im Markt klar definieren.
- Netzwerk-Impulse & Sichtbarkeitsstrategien – praktische Begleitung, um die Positionierung dort sichtbar zu machen, wo sie Wirkung entfaltet: bei relevanten Stakeholdern, in Branchenverbänden, auf den passenden Plattformen.
Je nach Bedarf können Führungskräfte zwischen zwei Optionen wählen:
- Essentials-Mentoring – fokussierte Unterstützung für schnelle Klarheit und ein professionelles Managerprofil.
- Premium-Mentoring – umfassende Begleitung mit regelmäßigen Reflexionsgesprächen, Sichtbarkeits-Dialogen und Netzwerk-Impulsen, die sicherstellen, dass die Positionierung auch in der Umsetzung trägt.
Der Unterschied zu klassischen Programmen:
- Keine Buzzwords, sondern klare Ergebnisse: ein präzises Managerprofil, eine belastbare Positionierungs-Guideline, konkrete Sichtbarkeitsideen.
- Keine einmalige „Inspiration“, sondern kontinuierliches Sparring über mehrere Monate hinweg.
- Keine isolierte Selbstbetrachtung, sondern der Abgleich von Persönlichkeit, Markt und Stakeholdern.
Vom Teilnehmer zum Thought Leader
Teilnehmer und Teilnehmerinnen berichten, dass sie nach dem Programm nicht nur mehr Klarheit und Sicherheit für ihre Karriereentscheidungen haben, sondern auch sichtbarer und relevanter in ihren Netzwerken agieren.
Das Excellence-Programm schafft den entscheidenden Unterschied: Es holt Führungskräfte aus dem Kreislauf von Aktionismus und Selbstoptimierung und positioniert sie als erkennbare Führungspersönlichkeiten mit Substanz.
Wenn Sie als Führungskraft Ihre Rolle schärfen, Ihre Stärken sichtbar machen und sich als Thought Leader in Ihrem Umfeld etablieren möchten, dann begleiten wir Sie dabei. Christian Rahn und Bernd Ziethen unterstützen Sie persönlich mit individuellem Sparring, fundierter Diagnostik und konkreten Impulsen für Ihre Karriere. Eine kurze Nachricht genügt: 📩 ask@management-minder.de
Positionierung als Führungsaufgabe
Positionierung ist kein Thema für die Marketingabteilung allein. Sie betrifft die gesamte Organisation und beginnt an der Spitze. Führungskräfte, die ihre eigene Rolle nicht klar definiert haben, können auch ihrem Unternehmen keine klare Ausrichtung geben. Umgekehrt strahlt eine starke, konsistente Positionierung von oben nach unten aus. Sie schafft Orientierung, Effizienz und Vertrauen.
Klarheit schafft innere Sicherheit und äußere Wirkung
Bernd Ziethen beschreibt es treffend: Wer seine Positionierung klar definiert hat, gewinnt nicht nur nach außen an Strahlkraft, sondern auch nach innen an Sicherheit.
Für Führungskräfte bedeutet das:
- Souveränität in Entscheidungen – Wenn die Richtung klar ist, muss man nicht jede Option endlos prüfen.
- Orientierung für Teams – Mitarbeiter:innen arbeiten fokussierter, wenn sie wissen, wofür die Führungskraft (und das Unternehmen) steht.
- Glaubwürdigkeit nach außen – Stakeholder spüren, wenn jemand konsistent und klar auftritt.
Ein CEO, der schwankt zwischen verschiedenen Rollen („manchmal Visionär, manchmal Zahlendreher, manchmal Coach“), verwirrt sein Umfeld. Ein CEO, der klar kommuniziert: „Wir sind der Premium-Partner für nachhaltige Technologien im Maschinenbau“ schafft Vertrauen und Verlässlichkeit.
Positionierung als Hebel für Effizienz
Positionierung ist auch eine Frage des Ressourceneinsatzes. Im Mittelstand sind Budgets und Kapazitäten oft begrenzt. Wer keine klare Positionierung hat, verzettelt sich: mal eine Social-Media-Kampagne, mal eine Messe, mal eine Imagebroschüre ohne roten Faden.
Eine klare Positionierung beantwortet drei Fragen, die Effizienz bringen:
- Welche Kunden und Stakeholder wollen wir erreichen?
- Welche Botschaften sind für diese relevant?
- Welche Kanäle sind dafür am effektivsten?
Das reduziert Streuverluste massiv. Statt „ein bisschen von allem“ entstehen fokussierte Maßnahmen mit höherer Wirkung. Studien von Gartner zeigen, dass Unternehmen mit klarer Positionierung bis zu 30 % effizienter in Marketing und Vertrieb arbeiten, weil Ressourcen gezielter eingesetzt werden.
Positionierungssprints – kein einmaliges Projekt
Ein weiterer Irrtum: Positionierung ist „ein Projekt, das man einmal macht“. In der Realität ist sie ein dynamischer Prozess, der regelmäßig überprüft und angepasst werden muss.
Die Märkte verändern sich:
- Technologisch (z. B. KI, Digitalisierung).
- Gesellschaftlich (z. B. Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel).
- Kulturell (z. B. Erwartungen an Führung und Purpose).
Eine Positionierung, die vor fünf Jahren perfekt war, kann heute unzeitgemäß wirken. Darum empfehlen Experten regelmäßige Positionierungssprints – kurze, fokussierte Überprüfungen, ob die aktuelle Positionierung noch trägt.
Beispiel: Ein Beratungsunternehmen positionierte sich jahrelang als „Spezialist für Lean-Management“. Mit dem Aufkommen von KI-Lösungen in der Prozessoptimierung musste die Positionierung angepasst werden – von klassischem Effizienzdenken hin zu „digitale Prozessintelligenz“. Ohne diesen Sprint hätte das Unternehmen seine Relevanz verloren.
Führung als Integrator von Innen und Außen
Die zentrale Führungsaufgabe bei der Positionierung besteht darin, die Innenperspektive (Stärken, Werte, Kultur) mit der Außenperspektive (Markt, Nachfrage, Wettbewerb) zu integrieren. Nur so entsteht eine Positionierung, die authentisch und zugleich anschlussfähig ist.
Oder anders gesagt:
- Nur innen → spirituelle Selbstsuche ohne Wirkung.
- Nur außen → Anpassung an Trends ohne Identität.
- Innen + außen → klare, glaubwürdige Differenzierung.
Christian Rahn formuliert es so: „Positionierung bedeutet, Substanz nach oben zu tragen und nicht Kosmetik aufzutragen.“
Positionierung ist kein „Nice-to-have“, sondern Führungsarbeit
Strategische Positionierung ist keine spirituelle Reise ins eigene Ich, sondern eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Sie entscheidet darüber, ob Führungskräfte und Unternehmen im Mittelstand wahrgenommen, differenziert und erfolgreich sind oder ob sie im Grundrauschen austauschbarer Botschaften untergehen.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Positionierung ist Strategie, nicht Kosmetik. Ohne Fundament bleibt jedes Branding leer.
- Stärken schlagen Schwächenarbeit. Wer seine Differenzierungsfaktoren kennt und multipliziert, wird wirksam.
- Personal Branding ist nur ein Verstärker. Sichtbarkeit ohne Substanz führt zu Reichweite ohne Wirkung.
- Netzwerke sind der Hebel. Wirkung entsteht erst dort, wo die relevanten Stakeholder präsent sind.
- Positionierung ist dynamisch. Wer sie nicht regelmäßig überprüft, verliert den Anschluss an Markt und Zielgruppen.
Für Führungskräfte heißt das: Positionierung ist keine Aufgabe, die man delegieren kann. Sie ist Teil von Führung.
Wer Klarheit über seine Rolle, seine Stärken und seine Marktrelevanz hat, gewinnt innere Sicherheit und äußere Wirkung. Wer darauf verzichtet, läuft Gefahr, nur ein weiterer Anbieter unter vielen zu sein. Sichtbar vielleicht, aber nicht wirksam.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Strategische Positionierung für Führungskräfte
Was genau bedeutet strategische Positionierung für Führungskräfte?
Strategische Positionierung beschreibt den Platz, den Sie im Markt und im Kopf relevanter Stakeholder einnehmen. Sie ist die Kombination aus Ihren Stärken, den Marktbedürfnissen und der Wahrnehmung im Außen.
Wie unterscheidet sich Positionierung von Personal Branding?
Positionierung ist die inhaltliche Strategie – wofür Sie stehen, wen Sie adressieren, wie Sie sich differenzieren. Personal Branding ist die Umsetzung dieser Strategie in Sichtbarkeit. Branding ohne Positionierung bleibt inhaltslos.
Warum reicht es nicht, nur meine Stärken zu kennen?
Weil es nicht nur darum geht, was Sie gut können, sondern ob diese Stärken im Markt auch nachgefragt werden. Relevanz entsteht erst, wenn Ihre Fähigkeiten mit realen Marktbedürfnissen übereinstimmen.
Muss ich als Führungskraft überhaupt sichtbar sein?
Ja – Sichtbarkeit ist kein Ego-Thema, sondern ein Wirksamkeitsthema. Führungskräfte, die nicht sichtbar sind, verschenken Einfluss und Chancen. Wichtig ist aber: Sichtbarkeit muss auf einer klaren Positionierung aufbauen.
Wie oft sollte ich meine Positionierung überprüfen?
Mindestens alle 1–2 Jahre. Spätestens aber dann, wenn sich Marktbedingungen, Kundenbedürfnisse oder die Rolle Ihres Unternehmens verändern. Positionierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Führungsprozess.
Welche Rolle spielt Networking in der Positionierung?
Netzwerke sind der Hebel, um Positionierung wirksam zu machen. Entscheidend ist, bei den richtigen Stakeholdern sichtbar zu sein – denjenigen, die Türen öffnen, Mandate vergeben oder Aufträge vermitteln.
Kann künstliche Intelligenz bei der Positionierung helfen?
KI kann Daten schneller analysieren, Markttrends sichtbar machen und Content effizienter produzieren. Aber: Ohne klare strategische Positionierung bleibt KI ein Werkzeug ohne Richtung – es verstärkt nur das, was inhaltlich bereits vorhanden ist.
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