Führungskraft in Business-Anzug mit leuchtenden Kugeln in den Händen vor dramatischem Himmel – Symbol für Positionierung, Sichtbarkeit und Anerkennung

Positionierung für Führungskräfte? Ja, die ist wichtiger denn je!

Du machst die Arbeit, doch die anderen feiern die Erfolge? Wie Positionierung Führungskräften Sichtbarkeit und Anerkennung verschafft.

Management Summary

Viele Führungskräfte leisten viel – und bleiben dennoch unsichtbar. Anerkennung entsteht nicht automatisch aus Leistung, sondern durch klare Positionierung.

Wer seine Rolle nicht aktiv gestaltet, riskiert, übergangen zu werden. Entscheidend sind drei Hebel:

  1. Sichtbarkeit: Erfolge dokumentieren und kommunizieren.
  2. Struktur: Verantwortlichkeiten klären und Grauzonen vermeiden.
  3. Wahrnehmung: Selbstbewusstsein stärken, politische Dynamiken erkennen, Kommunikation gezielt nutzen.

Praxisbeispiele zeigen: Positionierung macht den Unterschied. Vom „unsichtbaren Arbeitstier“ zur anerkannten Führungspersönlichkeit.

Fazit: Sichtbarkeit ist Teil des Führungsmandats. Nur wer an seiner Positionierung arbeitet, gewinnt Anerkennung und sichert langfristigen Karriereerfolg.

Unsichtbare Leistung als Karrierefalle

Viele Führungskräfte kennen das Szenario:

Man arbeitet hart, führt Teams, liefert Ergebnisse – und doch sind es oft andere, die die Anerkennung ernten.

Das Problem ist nicht nur verletztes Ego. Fehlende Sichtbarkeit kann zur Karrierefalle werden. Wer nicht als Gestalter wahrgenommen wird, bleibt in der zweiten Reihe – egal, wie gut die Ergebnisse sind.

Die Ursachen sind vielfältig:

  • Fehlende Positionierung: Wer nicht klar macht, wofür er steht, wird übersehen.
  • Unklare Strukturen: Erfolge verschwimmen, Verantwortlichkeiten sind unklar.
  • Politische Spiele: Machtkämpfe im Unternehmen verzerren Wahrnehmung.
  • Zurückhaltung und Bescheidenheit: Werte, die im Führungsalltag zu Unsichtbarkeit führen können.
  • Unbewusste Vorurteile: Geschlecht, Alter oder Herkunft beeinflussen oft, wem Leistung zugeschrieben wird.

Die Konsequenz: Wer als Führungskraft keine Positionierung entwickelt, überlässt es anderen, die Deutungshoheit über die eigene Leistung zu übernehmen.

Warum Positionierung entscheidend für Führungskräfte ist

Es reicht nicht, Leistung zu bringen. Leistung muss sichtbar werden.

Hier liegt der Unterschied zwischen Selbstmarketing und Positionierung:

  • Selbstmarketing wirkt oft kurzfristig und oberflächlich – „laut sein“.
  • Positionierung bedeutet: strategisch Klarheit schaffen, wofür man als Führungskraft steht und wie man wahrgenommen wird.

Philip Kotler und Kevin Lane Keller beschreiben Positionierung als den Prozess, ein Angebot so zu gestalten, dass es einen „unverwechselbaren Platz im Bewusstsein der Zielgruppe“ einnimmt.

Übertragen auf Führungskräfte heißt das: Nur wer seine Rolle klar definiert und sichtbar lebt, wird als einzigartig wahrgenommen.

Branding oder reines Auftreten reicht nicht – ohne Positionierung verpufft die Wirkung.

Mehr dazu: Warum strategische Positionierung wichtiger ist als Personal Branding


Fünf Strategien, wie Führungskräfte Anerkennung durch klare Positionierung gewinnen

1. Erfolge dokumentieren und sichtbar machen

  • Führen Sie eine „Erfolgschronik“: Projekte, Kennzahlen, Feedback.
  • Nutzen Sie diese Basis in Vorstandsrunden und Mitarbeitergesprächen.
  • Machen Sie Arbeit nicht nur erledigt – machen Sie sie sichtbar.

2. Strukturen und Verantwortlichkeiten klären

  • Vermeiden Sie Grauzonen: Wer trägt welche Verantwortung?
  • Dokumentieren Sie Ergebnisse eindeutig.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Beitrag nicht untergeht.

3. Politische Dynamiken erkennen und souverän navigieren

  • Beobachten Sie Machtspiele, ohne sich hineinziehen zu lassen.
  • Bleiben Sie bei Leistung und Fakten.
  • Suchen Sie sich Verbündete, die Ihre Arbeit sichtbar machen.

4. Selbstbewusstsein stärken und Führungsidentität schärfen

  • Reflektieren Sie: Worin sind Sie einzigartig?
  • Entwickeln Sie eine persönliche „Führungserzählung“ – eine Story, die Sie klar positioniert.
  • Lernen Sie, Grenzen zu setzen: Respekt folgt aus Klarheit.

5. Kommunikation gezielt nutzen, um Sichtbarkeit im Unternehmen zu erhöhen

  • Sprechen Sie Erfolge aktiv an – sachlich, nicht prahlerisch.
  • Achten Sie auf Körpersprache: Präsenz schafft Wirkung.
  • Nutzen Sie Storytelling: Menschen erinnern sich an Geschichten, nicht an Zahlen.

Kreisdiagramm zu fünf Strategien für Führungskräfte-Positionierung: Erfolge dokumentieren, Verantwortlichkeiten klären, politische Dynamiken navigieren, Selbstbewusstsein stärken, Kommunikation nutzen

Praxisbeispiele: Positionierung in der Führungspraxis

Praxisbeispiel 1: Vom Rollenwechsel zur strategischen Sichtbarkeit

Ein Teilnehmer des Management-Minder-Excellence-Programms stand vor einem entscheidenden Schritt. Er wechselte in eine neue Führungsposition. Statt den Wechsel „nur“ als nächsten Job zu sehen, nutzte er die Chance, sich für die darauffolgende Karrierestufe zu positionieren.

In den Sessions reflektierte er drei Schlüsselfragen:

  1. Wofür will ich in meiner neuen Rolle stehen?
  2. Wie mache ich meine Wirkung sichtbar, gerade im Top-Management?
  3. Wie schaffe ich schon heute Anschlussfähigkeit für die nächste Stufe?

Das Ergebnis: Er trat die neue Rolle nicht nur souverän an, sondern wurde von Anfang an als Gestalter und Impulsgeber wahrgenommen. Heute ist er bereits als Kandidat für die nächste Führungsebene im Gespräch.


Praxisbeispiel 2: Von unsichtbar zu anerkannt – die Managerin im Schatten

Eine Managerin war jahrelang fachlich exzellent, aber im Unternehmen kaum sichtbar. In Meetings hielten andere die Präsentationen, ihre Arbeit verschwand hinter den Kulissen.

Durch gezielte Arbeit an ihrer Positionierung änderte sich das Bild:

  • Sie dokumentierte ihre Erfolge systematisch.
  • Sie entwickelte eine klare Kommunikation über ihren Beitrag.
  • Sie lernte, ihre Rolle in Projekten proaktiv sichtbar zu machen.

Das Ergebnis: Die Wahrnehmung im Unternehmen drehte sich. Aus einer „fleißigen Projektmanagerin“ wurde eine anerkannte Führungspersönlichkeit, die heute selbst die strategische Ausrichtung von Projekten verantwortet.

KI als Hebel für Sichtbarkeit und Positionierung

Künstliche Intelligenz kann Führungskräfte unterstützen, ihre Positionierung sichtbarer zu machen:

  • Dokumentation: KI-Tools helfen, Leistungen automatisch zu erfassen und auszuwerten.
  • Kommunikation: GPT-Systeme können bei Präsentationen, Fachbeiträgen oder Memos unterstützen.
  • Analyse: KI zeigt Muster in Feedback und Teamdynamiken, die sonst übersehen würden.

Doch klar ist: KI ersetzt kein Mindest. Positionierung ist und bleibt eine Führungsaufgabe.


Sichtbarkeit ist Führungsaufgabe, keine Nebensache

Anerkennung kommt nicht automatisch mit Leistung. Sie entsteht aus klarer Positionierung, sichtbarer Kommunikation und strategischem Selbstverständnis.

Die Erfolgsformel:

Klarheit + Struktur + Sichtbarkeit = Anerkennung + Karriere.

Arbeiten Sie kontinuierlich an Ihrer Positionierung. Sie ist der Schlüssel, um Leistung in Anerkennung zu verwandeln.

Und: Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen.

Mit unserem Mentoring-Programm begleiten wir Führungskräfte dabei, ihre Positionierung zu schärfen, Sichtbarkeit aufzubauen, Anerkennung im eigenen Unternehmen zu sichern und sich für weitere Karrierelevel zu empfehlen.

Mehr Informationen zum Mentoring? Schreib mir eine Nachricht oder vereinbare direkt einen Gesprächstermin.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum ist Positionierung für Führungskräfte so wichtig?

Positionierung macht Leistungen sichtbar und schafft Anerkennung. Sie entscheidet, ob eine Führungskraft als austauschbar wahrgenommen wird oder als unverzichtbar.

Wie können Führungskräfte ihre Sichtbarkeit im Unternehmen steigern?

Durch klare Kommunikation von Erfolgen, Dokumentation von Leistungen, klare Rollenabgrenzung und den Aufbau einer persönlichen Führungserzählung.

Was ist der Unterschied zwischen Selbstmarketing und Positionierung?

Selbstmarketing ist kurzfristig und oft oberflächlich. Positionierung ist strategisch, im Führungsstil verankert und sorgt für nachhaltige Anerkennung und Sichtbarkeit.

Wie hilft KI Führungskräften bei ihrer Positionierung?

KI unterstützt bei der Dokumentation von Erfolgen, der Auswertung von Feedback und der systematischen Kommunikation. Sie ersetzt aber nicht die persönliche Klarheit und Haltung.

Wie kann ich als Führungskraft konkret an meiner Positionierung arbeiten?

Indem Sie Ihre Stärken reflektieren, Verantwortung sichtbar machen, politische Dynamiken souverän navigieren und kontinuierlich an Ihrer Sichtbarkeit arbeiten.

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